Auch der Schleibote berichtet von den 16.X-B-Open am vergangenen Wochenende
Über 500 Badmintonspieler bei den "16. Ostsee X.B-Open / Schleswig 06 gewann Vereinswertung
Drei Tage lang waren die Hüholz-Hallen Treffpunkt der deutschen und dänischen Badminton-Szene. 510 Sportlerinnen und Sportler aus 91 Vereinen kamen zum "16. Ostsee X.B-Open" des SV Kopperby. Dabei reichte die Spielstärke von der Kreisklasse bis zur Bundesliga. Neben den verschiedenen Wettbewerben Mixed, Doppel und Einzel wurde daher auch in drei getrennten Leistungsklassen - A (ab Landesliga aufwärts), B (ab Bezirksklasse) und C (ab Kreisklasse) - um Siege und Pokale gekämpft.
Trotz größerer Nachfrage war die Teilnehmerzahl auf 510 begrenzt worden, über die Teilnahme musste somit das Los entscheiden. Und um das Turnier in angemessener Zeit abzuwickeln, durfte zudem jeder Teilnehmer an höchstens zwei Wettbewerben teilnehmen.
Gespielt wurde in allen Klassen und Wettbewerben zunächst in Vierergruppen "jeder gegen jeden". Die jeweils Gruppenersten qualifizierten sich für die Endrunde im K.O.-System. Gespielt wurde in beiden Hüholz-Hallen auf 20 Feldern nach genau festgelegtem Zeitplan. Dabei bekamen die Besucher spannenden und hochkarätigen Badmintonsport zu sehen. Einziger Wermutstropfen war die stickige Hallenluft.
Auch in diesem Jahr sah man wieder viele bekannte Gesichter aus den Vorjahren. Dazu gehörten etwa Andreas Kämmer (BC Eintracht Südring Berlin) und Bastian Zimmermann (SG EBT Berlin), die im Mixed und Doppel gemeldet hatten. Im Vorjahr landeten sie auf dem zweiten Platz im Herren-Doppel A. Dieses Mal waren sie an Eins gesetzt. Ihre Spiele bis zum Finale gewannen sie souverän. Dort waren Finn Glomp und Mats Hukriede vom Horner TV (Hamburg) dann aber eine Nummer zu groß. Das Horner Duo siegte in zwei Sätzen mit 21:8 und 21:14. So blieb, wie im Vorjahr, "nur" der zweite Platz.
"Ich war völlig platt", bekannte Bastian Zimmermann anschließend bei der abendlichen Siegerehrung. Er und Kämmer freuten sich dennoch. Überhaupt war es nicht das Turnier der Favoriten. Das musste auch die in Bremen lebende und für Maschen spielende Alexandra Schmedtje erfahren. Die hoch gehandelte Regionalspielerin musste im Einzel A mit dem dritten Platz vorlieb nehmen.
Besser machte es das topgesetzte Damendoppel Lisa Deichgräber/Linn Engelmann (Berlin/Hamburg). Ohne jeglichen Satzverlust gewannen die beiden Damen das A-Turnier. Linda Klasen/Sandra Grätz (Gifhorn), die vorher auch nur einen Satz abgegeben hatten, wurden im Endspiel mit 21:19 und 21:19 knapp geschlagen.
Andreas Kämmer kam übrigens doch noch zu seinem Turniersieg. Im Mixed A setzte er sich souverän mit der Doppel-Siegerin Lisa Deichgräber durch. Im Endspiel bezwangen sie Karen Neumann/Frank Schröder vom ATSV Stockelsdorf klar mit 21:19 und 21:14.
Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Einzelwettbewerbe. Hier war einigen Teilnehmern noch die vorangegangene "Players Night" in der Diskothek "Goosbuster’s" anzumerken. Bei den Herren wurde aus dem Turnier letztlich eine Vereinsmeisterschaft von Schleswig 06.
Im Endspiel standen sich der an eins gesetzte Patrik Paustian und sein Vereinskollege Sebastian Nieke gegenüber. Diesmal siegte der auf zwei platzierte Nieke in drei Sätzen mit 13:21, 21:13 und 21:14. Damit haben die beiden Vereinskameraden die Endspiele der letzten drei Jahre bestritten. Zuvor hatte jeder einmal gewonnen.
Bei den Damen verlor die haushohe Favoritin Alexandra Schmedtje (Bremen) ihr Halbfinale deutlich mit 21:7 und 21:5 gegen die spätere Turniersiegerin Anne Hebel (SSV Wichernschule Hamburg). Die wiederum besiegte im Finale Sonja Soltwisch von Schleswig 06. Die Erfolge der Schleswiger Badmintonspieler und -spielerinnen brachten Schleswig 06 in der Vereinswertung auf den ersten Platz, gefolgt vom Horner TV (Hamburg) und dem SV Bergstedt (Hamburg). Die einheimischen Aktiven spielten bei der Titelvergabe keine Rolle.
Quelle:shz.de